Johann Josef Fux (?1660 – 1741), wurde in Hirtenfeld in der Steiermark, 20 Kilometer östlich von Graz, geboren. Sein Geburtsjahr ist nicht genau festlegbar, wahrscheinlich wurde er 1660 geboren, weil er 1695 als Organist der Wiener Schottenkirche sein Alter mit 35 angab. In den Annalen wird er 1698 als Hofkomponist, 1713 als Vice-Hofkapellmeister und schließlich 1715 als Hofkapellmeister erwähnt (= der oberste habsburgische Musikerposten!), also 1. Kapellmeister Karls des VI. (1718).
Sein musiktheoretisches Hauptwerk ist “Gradus ad Parnassum”, ein bis heute gültiges Lehrwerk des Kontrapunktes, des strengen Satzes. Fux´ Genialität drückt sich in meisterhafter Vermengung der Palestrina´schen Satzkunst mit der damals schon weiterentwickelten Tonsatzschreibweise des Neapolitanischen Stils aus.