Im Jahr 1826 komponierte Franz Schubert diese Messe mit dem Originaltitel „Gesänge zur Feier des heiligen Opfers der Messe“, D 872. Er verwendete dabei Texte des Physikers und Dichters Johann Philipp Neumann (1774 – 1849), der auch den Auftrag zu diesem Werk gab.
Heute ist sie unter dem Namen „Deutsche Messe“ bekannt, da sie – anders als die meisten geistlichen Werke der Klassik und Romantik – auf Deutsch verfasst wurde und nicht auf Lateinisch. Anfangs fanden die Texte bei den Kirchenvertretern wenig Anklang, dennoch wurden sie innerhalb kurzer Zeit eben wegen der verständlichen, teils romantisierenden Auslegung der lateinischen Liturgie schnell beliebt und haben sich im Kirchenalltag etabliert und bis zum heutigen Tag erhalten: Viele Melodien aus der Messe sind einem breiten Publikum bekannt, da sie Eingang gefunden haben in die Gebets- und Gesangsbücher und dadurch in den Volksgesang bei christlichen Gottesdiensten.
Die Messe existiert in einer Fassung für Chor und Orgel und in einer für Bläser und Chor, sowie in verschiedenen Bearbeitungen.