Leopold Mozarts Missa brevis in C-Dur galt lange Zeit als ein Werk seines Sohnes Wolfgang Amadeus Mozart. So wird sie nach wie vor im Köchelverzeichnis unter der Nummer 115 geführt, auch wenn wissenschaftliche Recherchen inzwischen eine Autorenschaft des Vaters belegen. Die Messe umfasste ursprünglich nur Kyrie, Gloria, Credo und Sanctus, welches nach dem 9. Takt abbrach. Mehrere Versuche verschiedener Musiker, die Messer im Stile Leopold Mozarts zu vollenden, erbrachten kein befriedigendes Ergebnis, so dass letztlich auf Teile seiner eigenen Werke zurück gegriffen wurde. Somit entstand ein für die Liturgie verwendbares Werk, das letztlich zur Gänze Leopold Mozart zugeschrieben werden kann.