Mozarts als „Missa solemnis“ bekannte Messe in C-Dur, KV 337, war seine letzte vollständige Vertonung des lateinischen Messtextes. Er schrieb sie 1780 ein Jahr nach der Krönungsmesse, ebenfalls für die Osterliturgie im Salzburger Dom, weshalb er sich an die Vorgaben von Erzbischof Graf Colloredo zu halten hatte. Dieser wünschte eine feierliche, groß orchestrierte Messe, die jedoch dem zeitlichem Rahmen einer missa brevis entsprach. Aus diesem Grunde griff Mozart auch auf die Technik der Polytextur zurück (zeitgleich erklingen unterschiedliche Textstellen in den Stimmen).
Eine Besonderheit stellt das Benedictus dar: Es ist als strenge Fuge komponiert, der einzigen in seinen Salzburger Messen.