Benedict Randhartinger wurde am 27. Juli 1802 in der alten Volksschule in Ruprechtshofen als viertes von sechs Kindern des örtlichen Schullehrers Johann Georg Randhartinger geboren. Er war Hofsängerknabe in Wien und erhielt nach dem Stimmbruch unentgeltlichen Kompositionsunterricht von Antonio Salieri. Er lernte am alten Akademischen Gymnasium und dem K.u.K. Konvikt und studierte Jura an der Alten Universität, arbeitete dann zehn Jahre lang als Sekretär eines ungarischen Grafen. 1832 wurde er Sänger in der Kaiserlichen Hofkapelle, 1844 stellvertretender Kapellmeister und 1862 Kapellmeister.
Als Sänger (Tenor), Komponist und k.k. Hofkapellmeister erlangte er hohes Ansehen. Mit seinen Werken orientierte er sich am musikalischen Zeitgeist, auch war er mit Franz Schubert befreundet.
Mit Franz Liszt konzertierte er im Theater in der Josefstadt.
Er komponierte 2 Opern, 2 Symphonien, über 800 Lieder und mehr als 1000 Werke für Orchester oder kammermusikalische Besetzungen sowie Instrumentensoli.
Neben kleineren kirchenmusikalischen Kompositionen entstanden 17 Messen und eine 8-stimmige „Vocalmesse“. Letztere wurde am 18. März 1871 in der Dominikanerkirche in Wien aufgeführt und von Hofkapellmeister Randhartinger selbst dirigiert.
Am 23. Dezember.1893 starb Benedict Randhartinger 91-jährig in Wien.